Dickkopffalter

Es gibt diverse Dickkopffalter. Charackeristisch für alle Dickkopffalter ist der stemmige Körper.

 

Braun-Bickkopffalter: Typische Lebensräume, in denen man Braun-Dickkopffalter antrifft, sind blütenreiche Waldlichtungen und Gebüsche mit hohen Gräsern. Außerdem leben sie an Wald- und Wegrändern, Böschungen, Säumen von Trockenrasen und Bahndämmen. Auch auf Feuchtwiesen können sie vorkommen. In Mitteleuropa kommen zwei sich sehr ähnlich sehende Braun-Dickkopffalter vor: Der Schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter (Thymelicus lineola) und der Braunkolbige Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris). Ihre Größe unterscheidet sich ein wenig (siehe unter “Maße”) und sie lassen sich anhand der Färbung der Unterseite ihrer Fühlerkolben unterscheiden. Diese sind unterseits entweder braun oder schwarz gefärbt, was sich in den beiden Artnamen widerspiegelt.

 

Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter: Typische Lebensräume, in denen man diese Art antrifft, sind Waldlichtungen mit vielen Blüten sowie Gebüsche, unter denen sich hohe Gräser befinden. Ein Unterscheidungsmerkmal zu ähnlichen Arten ist die rotbraune Färbung der Fühlerkolbenunterseite.

 

Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter: Der Schwarzkolbige Braun-Dickkopffalter kommt auf Trockenrasen, an Waldrändern und auf Feuchtwiesen vor. Durch seine orangebraune Färbung hat er große Ähnlichkeit mit anderen Dickkopffaltern, lässt sich aber anhand des Fühlerkolbens unterscheiden. Auf der Oberseite sind die Flügel dieser Falterart orangebraun gefärbt; der Rand ist dunkel und weist einen hellen Saum auf. Recht dunkel sind einige der Flügeladern, weshalb sie leicht zu erkennen sind. Anders als bei einigen nahe verwandten Arten, zeigen die Männchen des Schwarzkolbigen Braun-Dickkopffalters nur undeutliche Duftschuppenstriche auf der Oberseite ihrer Vorderflügel. Typisch für diese Art ist, dass die Flügelunterseiten komplett gelbbraun sind und keine grünlich-grauen Bereiche aufweisen. Ein sehr wichtiges Erkennungsmerkmal dieser Tiere ist die Unterseite der Fühlerkolben: Sie ist schwarz gefärbt, wohingegen sie bei der Schwesterart, dem Braunkolbigen Braun-Dickkopffalter (Thymelicus sylvestris), rotbraun ist.

 

Den Rostfarbigen Dickkopffalter kann man auf Wiesen, in Hochstaudenfluren, an Wegrändern oder auf Brachen finden. Diese Art sieht einigen anderen Dickkopffaltern sehr ähnlich, es gibt aber kleine Unterscheidungsmerkmale. Der Name dieser Falterart wurde sehr treffend gewählt, denn die Oberseiten seiner Flügel haben eine rostbraune Grundfärbung mit breitem braunem Rand und auffälligen Flügeladern. Ebenfalls rostfarben, aber mit einem deutlichen Grünanteil, sind die Unterseiten der Flügel gefärbt. Dort haben die Falter außerdem einige gelbliche Flecken.

Männliche Individuen lassen sich an einem Detail erkennen: Auf der Oberseite ihrer Vorderflügel haben sie einen länglichen, schwarzen Duftschuppenfleck, der bei den Weibchen fehlt.

 

Würfel-Dickkopffalter: Auch vom Würfel-Dickkopffalter gibt es in Deutschland mehrere Arten. Am häufigesten ist der Kleine Würfel-Dickkopffalter. Er lebt in trockenen und warmen Gebieten, wie z. B. auf Trockenrasen, und felsigen Gegenden, aber auch in Feuchtgebiete.

 

Quelle: nabu.de