Der Schillerfalter hat seinem Namen von dem schillernden Blau, das bei den Männchen auf der Oberseite der Flügen zu sehen ist wenn man sie aus einem bestimmten Winkel betrachtet. Das Schillern ist also nicht immer zu sehen. Es wird durch winzige Luftkammern in den Flügelschuppen hervorgerufen. Bei den Weibchen fehlt dieses Schillern.
Es gibt den Kleinen Schillerfalter (bis 6 cm Spannweite) und den Großen Schillerfalter (bis 7 cm Spannweite), die suchrecht ähnlich sehen. Der Kleine Schillerfalter hat auf der Flügeloberseite zwei "Augen". Der Große Schillerfalter hat nur ein "Auge", das "Auge" auf den Vorderflügel fehlt.
Außerdem ist der helle Fleck auf dem Fühlerkolben beim Kleinen Schillerfalter größer als beim Großen.
Man findet den Schillerfalter in lichten Auwäldern und Laubmischwäldern. Wichtigster Anspruch an das Biotop ist die Anwesenheit von Weiden. Zu sehen bekommt man die Falter oft dann, wenn Sie auf Waldwegen sitzend Flüssigkeiten aufsaugen. Der Falter ist nur sehr selten an Blüten anzutreffen, dagegen besucht er oft feuchte Stellen am Boden und wird von Aas und Kot angezogen. Er fliegt von Mitte Juni bis Mitte August vor allem in den heißen Mittagsstunden.
Leider sieht man den Schillerfalter in den letzten Jahren immer seltener.
Im Bild ist ein Kleiner Schillerfalter zu sehen der leider etwas ramponiert aussieht. Ein Teil des Flügels fehlt schon...