Totenkopfschwärmer

Die markante Zeichnung auf dem Rücken hat dem Nachtfalter seinen Namen gegeben. Der Totenkopfschwärmer ist ein Wanderfalter der eigentlich in wärmeren Regionen wie z.B. Südeuropa zuhause ist. Er unternimmt regelmäßig weite Wanderungen. Jahr für Jahr fliegen die Tiere von Afrika nach Süd- und Mitteleuropa, einige sogar nach Nordeuropa ein. Bei uns bekommt man ihn nur sehr selten zu sehen obwohl er mit einer länge von 6 bis 7 cm und einer Flügelspannweite von bis zu 11 cm zu den größten einheimischen Faltern gehören. Mit einem Gewicht von bis zu 6 Gramm kann der Totenkopfschwärmer sogar so schwer werden wie der kleinste Vogel Europas, das Wintergolfhähnchen!

 

Die Raupen des Falters sind meist grün-gelblichen, braunen oder gelb-orangen gefärbt, durchlaufen fünf Wachstumsstadien und erreichen eine Länge von bis zu 13 cm.

 

Sie besiedeln offene, verbuschte Lebensräume, in denen Nachtschattengewächse wachsen, insbesondere auch Regionen, in denen Kartoffeln landwirtschaftlich angebaut werden. Sie bevorzugen dabei trockene und sonnige Gegenden. In Mitteleuropa sind Totenkopfschwärmer überwiegend zu Kulturfolgern geworden und besiedelt fast ausschließlich Kartoffelfelder.

 

Wichtigste Nahrungsquelle des Totenkopfschwärmers sind die Nester der Honigbiene, in die die Falter eindringen, um Honig und Nektar zu saugen. Da der Falter ähnlich riecht wie die Arbeitereinen der Bienen, sind diese dem Falter gegenüber nicht aggressiv.