Obwohl der Besenginster (genauer gesagt Gewöhnicher Besenginster) den Wortbestandteil „-ginster“ im Trivialnamen trägt, gehört er nicht zur Gattung Ginster, sondern zur Gattung Geißklee. Ein weiterer volkstümlicher Name ist Besenstrauch weil seine Zweige früher zu Besen gebunden wurden.
Der Besenginster wächst häufig auf Extensivweiden, in Waldschlägen, an Waldsäumen, in Brachen, an Wegen und Böschungen sowie in lichten bodensauren Eichen- und Hainbuchenwäldern und erreicht beie Wuchshöhe von ca. 1 bis 2 Meter. Er gedeiht am besten auf basen- und stickstoffarmen Böden, die lehmig, sandig oder steinig sein können. Die Blütezeit reicht bei uns von April bis Juni.
Der Besenginster ist in allen Pflanzenteilen giftig. Vergiftungssymptome sind u. a. Erbrechen, Durchfall, Benommenheit und Kopfschmerzen. Hohe Dosen führen zunächst zu Atemlähmung, dann zu Bradykardie und Herzstillstand.
In der Volksheilkunde fand der Besenginster Anwendung bei Kreislaufstörungen, niedrigem Blutdruck, und als harntreibendes Mittel.