Die Schwarz-Erle erreicht eine Höhe von 30 Metern, selten auch bis zu 40 Metern. Sie kann 100 bis 120 Jahre alt werden. Sie besiedelt, ebenso wie die Esche, nasse Standorte und gilt als Moor- und Sumpfgehölz. Sie gedeiht in Bruchwäldern, auf Feucht- und Nasswiesen und an Sumpfstandorten und bevorzugt halbschattige, kühle Standorte. In Kraichtal ist sie häufig anzutreffen und wächst sie meist entslang von Bachläufen.
Sowohl männliche als auch weibliche Blüten befinden sich auf einem Baum, Die Blüten werden vom Wind bestäubt. Da die Erle bereits sehr früh im Jahr zu Blühen beginnt ist sie trotzdem ein sehr wichtiger Nahrungsbaum für viele Insekten. Die männlichen Blütenstände sind 5 bis 10 Zentimeter lange "Würstchen". Gleich daneben an der Bases des Zweiges befinden sich meist drei bis fünf traubig angeordnete, etwa 5 Millimeter lange weibliche "Kätzchen" die auf den ersten Blick ausshen wie Blattknospen. Die weiblichen Blüten verwachsen beim Heranreifen der Früchte zu Schuppen. Die einzelnen Schuppen eines Blütenstands verwachsen zu 1,5 bis 1,8 Zentimeter langen verholzenden, bei Laubbäumen sonst ungewöhnlichen Zapfen. Die Zapfen bleiben den gesamten Winter über am Baum und dienen in dieser Jahreszeit vielen Vogelarten wie Erlenzeisig und Stieglitz als Nahrungsquelle.
Auf den nachvolgenden Bildern sind männliche und weibliche Blüten zusammen mit den Fruchtzapfen aus dem Vorjahr zu sehen.