Der Schachtelhalm gehört zu den Farnen. Die ersten Schachtelhalme traten vo etwa 375 Millionen Jahren auf. Darum kann man sie auch als "lebende Fossilien" bezeichnen.
Es gibt 15 bis 20 Schachtelhalm-Arten, die oft auf feuchten Böden oder im Wasser wachsen. Sie sind leicht an ihren Sprossen zu erkennen.
Der Acker-Schachtelhalm gilt als Ackerunkraut, ist aber auch eine bedeutsame Heilpflanze.
Der Acker-Schachtelhalm wurde im Haushalt vor allem als Reinigungsmittel für Gegenstände aus Zinn verwendet, woraus sich auch sein volkstümlicher Name "Zinnkraut" ableitet. Er erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 50 cm. Seine unterirdischen Wurzeln (Sprosse, Rhizome) können jedoch bis zu 160 cm tief wachsen.
Der Acker-Schachtelhalm besiedelt bei uns Äcker, lehmige feuchte Wiesenränder, Gräben und Böschungen.
Dem Acker-Schachtelhalm werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben, darum wurde er vielfach als Pflanzenschutz-, Pflanzenstärkungs- und Reinigungsmittel aber auch in der Volksmedizin und Pharmazie verwendet.
Riesen-Schachtelhalme sind die größten heimischen Schachtelhalme. Sie können bis zu 150 cm hoch werden. In einzelnen Fällen sogar 200 cm. Die Stängel werden 1 bis 2 cm dick.
Sie wachsen meist im Bereich der Feuchtgebiete am Bachufer am Rande des Waldes.
Der Sumpf-Schachtelhalm erreicht Wuchshöhen von 10 bis 60, selten bis 100 Zentimetern. Er wächst in nassen Wiesen, Flachmooren, an Ufern und in Verlandungsbereichen.Er ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe für Weidevieh giftig.