Die Hasel wächst als vielstämmiger, aufrechter Strauch der bis zu sechs Meter Höhe erreichen kann. Bei uns wachsen Haselsträucher meist an Feldrainen.
Da der Haselstrauch schon im Februar zu blühen beginnt, ist er eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten. Die Früchte des Haselstrauchs werden als Haselnüsse von Mensch und Tier gleichermaßen geschätzt.
Die Hasel verfügt über weibliche und männliche Blütenstände, die sich meist dicht beieinander befinden. Die langen männlichen "Würstchen" werden 8 bis 10 cm lang und sind leicht zu erkennen. Um die weiblichen Blüten zu erkennen muss man genau hinsehen. Sie ähneln kleinen Blattknospenn und werden nur wenige Millimeter groß. Zu erkennen sind sie an den roten Narbenblättern die aussehen wie ein kleines Haarbüschel. Die Befruchtung geschieht durch den Wind.
Der Klimawandel wirkt sich auf die Blütezeit der Hasel aus. So setzt unter dem Einfluss der fortschreitenden Erwärmung des Klimasystems der Erde die Haselblüte tendenziell immer früher ein. Beispielsweise blühte im Jahr 2018 die Hasel bereits Ende Januar und damit 22 Tage früher als noch in den frühen 1950er-Jahren.
Als Kinder haben wir aus den elastischen Haselsträuchern Pfeil und Bogen gebaut. Wahrscheinlich haben sie dafür heutzutage kaum noch Bedeutung...