Pilze wurden lange Zeit zu den Pflanzen gerechnet, sie gehören aber weder zu den Pflanzen noch zu den Tieren. Sie bilden eine eigene Art von Lebewesen. Da sie keine Photosynthese betreiben, müssen sie sich wie Tiere durch die Aufnahme organischer Substanzen ernähren, die sie in gelöster Form aus der Umgebung aufnehmen. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft sind Pilze näher mit den Tieren verwandt als mit den Pflanzen.
Unterhalb der Erdoberfläche bilden manche Pilzarten ein Netz von unglaublicher Größe. Ein Hallimasch-Pilz in Oregon USA gilt sogar als der größte Organismus der Welt: Das Netzwerk dieses Pilzes erstreckt sich über eine Fläche von neun Quadratkilometern – das sind rund 1.200 Fußballfelder. Forscher schätzen, dass der Riesenpilz bis zu 8.500 Jahre alt und 400.000 Kilogramm schwer sein könnte.
In Deutschland gibt es ca. 2500 Pilzarten. Dazu zählen u.a. auch die Schwämme und die Hefen.
Ich bin leider kein Pilz-Experte und kann darum nur einige wenige Pilze eindeutig benennen.
Eine Flechte ist eine Lebensgemeinschaft zwischen einem oder mehreren Pilzen und einem oder mehreren Partnern, die mittels Photosynthese Licht in chemische Energieträger umwandeln können. Dies sind Grünalgen oder Cyanobakterien. Die Eigenschaften der Flechten setzen sich deutlich von jenen der Organismen ab, aus denen sie sich zusammensetzen. Flechten werden immer nach dem Pilz benannt, der die Flechte bildet, da es meist dieser ist, der ihr die Form und Struktur gibt.
Flechten haben keine echten Wurzeln zur aktiven Wasseraufnahme. Bei Trockenheit verlieren sie relativ schnell die enthaltene Feuchtigkeit und wechseln in einen inaktiven „leblosen“ Zustand. Sobald wieder genügend Feuchtigkeit zur Verfügung steht "erwachen" sie wieder.
Es gibt in Deutschland ca. 2000 Flechtenarten.