Die markante Zeichnung auf dem Rücken der Spinne erinnert an einen Vampirkopf und hat ihr den Trivialnamen "Nosferatu-Spinne" eingebracht. Sie ist eigentlich im Mittelmeerraum beheimatet, hat sich aber durch Verschleppung und durch den Klimawandel inzwischen auch bei uns verbreitet.
Die Weibchen sind deutlich größer als die Männchen. Männchen erreichen eine Körperlänge von 10 bis 13 mm, weibliche Tiere 15 bis 19 mm; mit ausgestreckten Beinen werden 5 cm erreicht. Manchmal wird sie mit der Winkelspinne verwechselt, die jedoch dunkler gefärbt ist und längere Beine hat.
Die Nosferatu-Spinne ist eine frei jagende Art; sie sitzt also nicht als Lauerjäger in einem Spinnennetz, sondern läuft auf der Suche nach Beute umher. Sie webt also kein Netzt und braucht ihre Spinnweben lediglich um einen Cocon für Ihre Eier zu weben.
Wenn die Nosferatu-Spinne in die Enge getrieben wird oder sich bedroht fühlt, kann sie auch den Menschen beißen, was aber harmlos ist. Sie gehört zu den wenigen einheimischen Spinnen, die mit ihren Giftklauen die menschliche Haut an empfindlichen Stellen durchdringen können. Der Biss ähnelt einem Mückenstich oder in selteneren Fällen einem leichten Bienenstich. Es kann zu Schwellungen und Rötungen rund um die Bissstelle kommen, die in der Regel nach einigen Tagen von selbst abheilen.
Lediglich bei Allergikern kann es zu größeren Reaktionen kommen.