In Deutschland gibt es 75 Wolfspinnen-Arten.
Die größeren Arten wohnen in Erdhöhlen, welche sie von innen mit Seide auskleiden. Andere leben in niedriger Vegetation oder zwischen Steinen, wo sie sich Wohngespinste anlegen. Nachts verlassen die Wolfsspinnen ihr Versteck und begeben sich auf die Jagd. Dabei warten sie darauf, dass ein Insekt vorbeikommt um es dann zu greifen. Wie alle Spinnen, sind auch die Wolfsspinnen reine Fleischfresser. Da sie gerne Blattläuse und andere "Gartenschädlinge" fressen die sich am Boden aufhalten, gelten sie weithin als "Nützlinge".
Besonders beeindruckend ist die Brutfürsorge bei den Wolfsspinnen. Sie heften ihren Eikokon an ihre Spinnwarze und tragen ihn immer mit sich herum. So ist die Nachkommenschaft am besten vor Feinden geschützt. Wolfsspinnen helfen ihrem Nachwuchs beim Schlüpfen, indem sie den Kokon aufbeißen. Gleich danach klettern die kleinen Spinnchen auf den Rücken der Mutter und lassen sich umher tragen. Während sich bis zu hundert kleine Wolfspinnen an den Haaren der Mutter festhalten, oft in mehreren Lagen übereinander sitzen und sich von ihrem Eidotter ernähren, verzichtet die Wolfsspinne auf die Jagd, um Gefahren aus dem Weg zu gehen.