Der Neuntöter ist vor allem durch sein Verhalten bekannt, Beutetiere auf Dornen aufzuspießen. Man sagt dass er zuerst neun Beutetiere fängt bevor er das erste frisst. Daher sein Name Neuntöter.
Zu seiner Nahrung zählen vorwiegend Großinsekten, aber auch kleine Säugetiere und Vögel. Er brütet in halboffenen Landschaften, die ein gutes Angebot an Hecken und Sträuchern aufweisen. Die Nester werden bevorzugt in Dornsträuchern angelegt.
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft musste der Neuntöter in Mitteleuropa in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts große Bestandseinbußen hinnehmen. Er überwintert im südlichen Teil Afrikas.
Gefährdung
Lebensraumveränderungen und der Verlust an geeigneten Brutmöglichkeiten durch eine Ausräumung der Landschaft, aber auch durch planmäßige Flurbereinigungen, sind auch heute noch zu beklagen.
Die Beseitigung von Hecken und Gebüsch, der Umbruch von Grünland und Heideflächen, die weiter fortschreitende Zersiedelung der Landschaft, und ein noch immer ungebremster Biozid- und
Düngemitteleinsatz reduzieren weiterhin die Zahl geeigneter Brutplätze und das Nahrungsangebot.
Maßnahmen zum Schutz
Um den Bestand langfristig zu stabilisieren sind folgende Schutzmaßnahmen bedeutsam:
Hier der Gesang des Neuntöters.