Kiebitz

Früher waren Kiebitze weit verbreitet. Auch in Kraichtal haben Kiebitze regelmäßig gebrütet. Auf den feuchten Wiesn in Münzesheim in der Nähe des Sportplatzes waren Kiebitze regelmäßige Brutvögel. Heute finden sie in Kraichtal keinen Lebensraum mehr. Aber durch Trockenlegung von Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft sind ihre Bestände in ganz Deutschland massiv zurückgegangen.  Vor allem die Entwässerung und der Verlust von Feuchtwiesen machen der Art schwer zu schaffen. Durch frühe Mahd und schnell wachsende Kulturen sind Äcker und Wiesen weitgehend ungeeignet als Bruthabitat.

 

Kiebitze bevorzugen Flächen mit kurzer Vegetation ohne dichtere Gehölzstrukturen oder Sichtbarrieren in der Nähe. Daher konnte man sie ursprünglich vor allem in Mooren und auf Feuchtwiesen finden. Heute haben sich Kiebitze gewissermaßen an den Menschen und den damit einhergehenden Flächenverlust angepasst und brüten auch auf Äckern und Wiesen.

 

Sie erreichen eine größe von 28-31 cm und Flügelspannweiten von 67-72 cm . Der Kiebitz ist ein schwarz-weiß gefärbter, etwa taubengroßer Regenpfeifer. Sein Gefieder glänzt im Licht metallisch grün oder violett. Zudem sind die Federholle auf dem Kopf und die breiten gerundeten Flügel auffallend. Männchen und Weibchen sehen sich sehr ähnlich, jedoch ist die Federholle des Männchens länger und das Brustband einheitlich dunkel gefärbt.

 

Der Kiebitz hat ein vielseitiges Nahrungsspektrum, frisst aber vor allem Insekten und deren Larven. Daneben können auch Regenwürmer, Getreidekörner sowie Samen und Früchte von Wiesenpflanzen als Nahrungsbestandteile dienen.

 

Die Bilder zeigen eine kleine Schar von ca. 25 Vögeln im Februar 2025 in Oberöwisheim eine Rast eingelegt haben auf ihrer Reise zu ihren Brutgebieten im Norden.