Der Mäusebussard ist mit ca. 100.000 Brutpaaren der häufigste Greifvogel Deutschlands. Auch in Kraichtal ist er häufig zu sehen. Die Bestände können abhängig vom Nahrungsangebot stark schwanken, außerdem litten sie lange Zeit stark an Verfolgung durch den Menschen. Mäusebussarde sind in Deutschland Standvögel, sie bleiben also auch im Winter bei uns. Skandinavische und russische Bussarde dagegen sind Zugvögel. Einige verbringen den Winter bei uns. Sie sind durch ihr helles Gefieder leicht zu erkennen.
Der Mäusebussard ist ein mittelgroßer, kompakter Greifvogel. Er ist 51 bis 57 Zentimeter lang und hat 113 bis 128 Zentimeter Flügelspannweite.
Bussarde benötigen einerseits Wälder zum Brüten, andererseits offene Landschaften für die Jagd. Die Beute, vor allem Wühlmäuse, Mäuse und Maulwürfe, wird im Gleitflug am Boden gegriffen. Auch Kaninchen, Junghasen, Amphibien stehen auf dem Speisezettel. Gerne wird auch Aas gefressen, man findet Mäusebussarde deshalb oft auf Sitzwarten an stark befahrenen Straßen und Autobahnen.