Die Zaunammer ist einer der seltensten Brutvögel Deutschlands. Vermutlich gibt es nur ca. 550 - 700 Brutpaare. Kaum zu glauben dass er sich ausgerechnet in Kraichtal so wohl fühlt, dass er bei uns brütet!!
Die Zaunammer hat mit einer Länge von 16,5 Zentimeter und einem Gewicht von circa 25 Gramm etwa die Größe eines Spatz.
Die Zaunammer brütet bevorzugt an sonnenexponierten Hängen mit lückig und niedrig bewachsenen Flächen. Die Art benötigt einzelne Büsche oder Bäume als Singwarten. Auch Weinberghäuschen, Spanndrähte von Rebzeilen oder Zäune dienen der Art als Singplatz. Solche Bedingungen gibt es vor allem im Bereich terrassierter Weinbau- und Streuobstflächen sowie in „ungepflegten“ Gärten am Siedlungsrand.
Zaunammern suchen überwiegend auf dem Boden nach Nahrung; diese besteht aus Samen und während der Fortpflanzungszeit auch aus Wirbellosen (Heuschrecken, Ohrwürmer, Käfer und Raupen sowie Spinnen, Würmer und Schnecken). Die Jungvögel werden überwiegend mit Insekten gefüttert. Die Fortpflanzungszeit beginnt Mitte Mai. Sie ziehen zwei bis drei Jahresbruten groß. Die zweite Brut wird etwa sieben Tage nach dem Flüggewerden der ersten Brut begonnen. Zaunammern sind monogame Vögel, die Paarbeziehung besteht möglicherweise über mehrere Fortpflanzungsperioden. Außerhalb der Fortpflanzungszeit bleiben einige Brutpaare in ihrem Brutrevier, die meisten Zaunammern bilden jedoch kleine Trupps.
Als einer der seltensten Brutvögel Deutschlands (vermutlich gibt es weniger als 1000 Brutpaare) ist die Zaunammer vor allem vom Erhalt ihrer Lebensräume abhängig. Gefährdungsfaktoren sind Verlust von Habitaten durch Besiedlung, Verbuschung der Flächen sowie Einsatz von Bioziden und Düngemitteln.
Stimme der Zaunammer.
Die Zaunammer gilt als besonders streng geschützte Art!
Gefährdungen:
Empfehlungen zum Schutz und zur Förderung der Art: